Auf der folgenden Seite erhalten Sie einen Eindruck, wie das Weinjahr in unserem Weingut abläuft, damit sich aus einem zarten Trieb ein authentischer, edler Wein entwickelt.

Die Arbeit im Weinberg

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Rebarbeiten (Vitifikation),
Bodenbearbeitung und Laubarbeiten

Die Arbeit im Weinberg

Das Fundament für einen guten Wein wird im Weinberg oder umgangssprachlich „Wingert“ geschaffen. Das ganze Jahr hindurch werden unsere 13 Hektar Rebfläche, auf denen 17 Rebsorten angebaut werden, gepflegt. Von Januar bis März findet der Rebschnitt statt.

Dabei wird das Rebgeflecht des Vorjahres so bearbeitet, dass maximal die beiden kräftigsten Ruten (das Fruchtholz) zurückbleiben. Diese Handarbeit, die Sachkunde und Qualitätsbewusstsein verlangt, beeinflusst die Gesundheit des gesamten Rebstockes. Ebenso wird bereits hierdurch die Weinqualität des folgenden Jahrganges gelenkt: je weniger Augen (Knospen der Rute), desto besser die Qualität, da sich die gesamte Kraft auf diese Augenzahl konzentrieren kann. Das abgeschnittene Rebholz wird mit dem Häcksler zerkleinert und zur Düngung des Bodens verarbeitet.

Nach Beendigung des Rebschnittes, etwa Ende März bis Anfang Mai, werden die verbleibenden Ruten gebogen (Biegen) und am sogenannten „Biegdraht “ befestigt. Diese Arbeit gewährleistet das gleichmäßige Verteilen des Saftes und erleichtert die nachfolgenden Weinbergsarbeiten.

 

In den Monaten Mai und Juni folgt sodann das Ausbrechen. Hierbei werden die am Stamm erscheinenden, überflüssigen Triebe entfernt, um ein optimales Wachstum der Traube zu erreichen.

In den Sommermonaten werden die nun schon stark gewachsenen Triebe der Reben geheftet (Heften). Dies verhindert ein Abbrechen der Triebe aufgrund des Eigengewichtes oder des ansteigenden Gewichtes der Trauben. Zudem wird hierdurch das Wachstum gefördert und die Laubarbeiten erleichtert.

Danach werden im August die Spitzen der über den obersten Draht hinauswachsenden Triebe abgeschnitten, was auch als „Laubschneiden“ oder umgangssprachlich „Gippeln“ bezeichnet wird. Diese Arbeit sorgt dafür, dass das Längenwachstum der Triebe begrenzt wird und sich die gesamte Kraft des Rebstockes auf die Trauben konzentrieren kann. Nach dem Gippeln werden die abgeschnittenen Blätter und Spitzen wieder zur Düngung des Bodens verwendet.

 

Die vor der Weinlese letzte Weinbergsarbeit ist das Entlauben. Im August und September werden Blätter weggeschnitten, damit die Trauben besser belichtet und belüftet werden. Dadurch nimmt die Verdunstung des Wassers zu, die Nährstoffe sammeln sich verstärkt in der Traube, wodurch das Mostgewicht zunimmt. Die Durchlüftung des Stockes verhindert das Faulen der Trauben.

Da wir die Qualität unserer Weine noch erhöhen wollen, wird in einigen Weinbergen eine weitere Arbeit durchgeführt: das Ausdünnen. Es werden Trauben von den Stöcken geschnitten, um die Anzahl der Trauben pro Stock zu reduzieren. Dies gewährleistet ein höheres Mostgewicht und extraktreichere Trauben und später Weine.

Dann ist es endlich so weit und die lang ersehnte Weinlese steht, sobald es die Mostgewichte erlauben, an.

Wie schon beschrieben, gehört die Handlese zu unserer Philosophie, bei der Freunde, Bekannte und natürlich auf Wunsch auch unsere Weinkunden zum Einsatz kommen.

Auch hier kann die Qualität der Weine noch einmal beeinflusst werden, indem z.B. nur die gesunden und ganz reifen Trauben geerntet werden.

Auch der sogenannte Vollernter hilft dabei, das Lesegut zu ernten. Dieser fängt die Trauben, nachdem er sie abgerüttelt hat, auf und transportiert sie über ein Förderband in einen Behälter, aus dem die Trauben dann in unseren Taubenwagen geladen werden. Danach geht es im Keller weiter.

Vinifikation

Weinbereitung im Keller

Im Weingut angekommen, werden die Trauben weiterverarbeitet. Weiße Rebsorten werden direkt in unserer Kelter gepresst.

Unsere neue mit innovativer pneumatischer Technik ausgestattete Kelter ermöglicht ein schonendes Abpressen des Lesegutes.

Der daraus resultierende Most wird dann in die Fässer gepumpt, um dort zu vergären. Rote Trauben werden zuerst entrappt, d.h. von den Stielen und Blättern befreit und einige Tage auf der Maische belassen, damit sich der natürliche rote Farbstoff, der dem Rotwein seine tiefrote Farbe verleiht, aus den Schalen löst.

Das Entrappen sorgt dafür, dass weniger Gerbstoffe in den Wein gelangen, die in den Traubengerüsten enthalten sind, wodurch der Wein samtig und eleganter wird.

Unser Weißherbst und unser Rosé, die ebenfalls aus roten Rebsorten erzeugt werden, werden nur wenige Stunden auf der Maische belassen oder werden direkt gepresst, um dem Wein seinen lachs- bzw. roséfarbenen Ton zu verleihen.

Während der Gärung wird täglich eine Gärkontrolle durchgeführt. Hierbei wird der Zuckergehalt (°Oechsle) und die Temperatur des Mostes kontrolliert. Dies gibt Auskunft über den Gärungsverlauf und trägt dazu bei, unerwünschten Geschmacksnoten vorzubeugen.

Nach einer Gärdauer von ca. 2- 3 Wochen wird der Jungwein von der, bei der Gärung entstandenen, Hefe getrennt. Dieser Vorgang wird als 1. Abstich bezeichnet. Nachdem der Wein ein zweites Mal abgestochen wurde, erfolgt im Januar und Februar die Filtration.

Hierbei werden die, im noch leicht trüben Wein, schwebenden Feinhefen vom Wein getrennt. Dies gewährleistet, dass der nun füllfertige Wein frisch und fruchtig bleibt und Sie ihn länger genießen können.

Das Abfüllen der Weine:

Der letzte Schritt in der Weinbereitung ist das Abfüllen. Dieser findet hauptsächlich in den Monaten Februar, März und April je nach Reife der Weine statt. Dabei wird ein Teil der Weine des neuen Jahrgangs in Flaschen abgefüllt und mit einem Korken und unserem Hausetikett versehen, damit sie dann nach ca. 3 bis 4 Wochen mit Leidenschaft und voller Freude von Ihnen genossen werden können.